Feuerwehrhaus Olpe
PPP: effizient wie die Feuerwehr
Was tun, wenn’s brennt? Im sauerländischen Olpe rückt im Brandfall die Freiweillige Feuerwehr der Stadt Olpe aus. Untergebracht war sie in einem stark sanierungsbedürftigen Gebäude. Dieses Gebäude erfüllte weder die technischen Anforderungen an eine moderne Feuerwehr, noch den räumlichen Bedarf für eine zeitgemäße Jugendarbeit. Daher beschloss die Stadt Olpe im Jahr 2004, ein neues Feuerwehrhaus zu errichten.
Im Mai 2004 wurde DU mit der technischen und wirtschaftlichen Beratung bei der Vorbereitung und Durchführung des Projekts beauftragt. DU erstellte für das neue Feuerwehrhaus zunächst ein Nutzerbedarfsprogramm, auf dessen Grundlage ein Gutachterwettbewerb zur Einholung von Lösungsideen (Planungsstudien) durchgeführt werden konnte. Des Weiteren nahm DU eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung vor. Deren Ergebnis zeigte, dass eine PPP-Vergabe die voraussichtlich wirtschaftlichste Beschaffungsvariante darstellen wird. Ein Inhabermodell mit den Leistungskomponenten Finanzieren, Planen und Bauen wurde letztlich als das für die Bedürfnisse der Stadt Olpe optimal zugeschnittene PPP-Vertragsmodell identifiziert.
Das Projekt konnte äußerst erfolgreich am Markt platziert werden mit Hilfe des für mittelständische Bauunternehmen sehr attraktiven PPP-Vertragsmodells: Von insgesamt dreißig Bewerbern wurden die sechs am besten geeigneten zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren aufgefordert. Das PPP-Vergabeverfahren begann im Oktober 2004 und konnte im Dezember 2005 mit einem barwertigen Effizienzvorteil von mehr als 30% im Vergleich zur Eigenbauvariante abgeschlossen werden. Der Neubau des Feuerwehrhauses wurde im Dezember 2006 an die Stadt Olpe übergeben und im Frühjahr 2007 in Betrieb genommen – dank PPP ein effizientes Neubauprojekt.


Bauherr |
Stadt Olpe |
Architekt |
Axel Stracke |
Standort |
Olpe |
BGF |
4.350 m² |
BRI |
23.320 m³ |
Kosten |
ca. 8,8 Mio. € brutto |
Termine |
2004 bis 2005 |
Leistungen |