Entwässerungssituation in Marl

Nahe am Wasser gebaut

1998 wurden in Marl durch den Lippeverband drei Projekte initiiert, deren gemeinsames Ziel die Umsetzung von Maßnahmen zur Vermeidung bergsenkungsbedingter Schäden war. Bereits eingetretenen sowie zukünftigen Änderungen des Grundwasserstandes oder der Vorflut als Auswirkung des Bergbaus war durch geeignete Maßnahmen entgegen zu wirken.

Wesentliche Projektbestandteile waren der Neubau von Abwasserkanälen, eines Pumpwerkes sowie die Installation einer Brunnengalerie. In der Konzeption wurde auch ein bereits vorhandenes Pumpwerk berücksichtigt, das aufgegeben werden musste. Die Zuflüsse wurden nach Projektabschluss über einen neuen Abwasserkanal DN 2000 dem neuen Pumpwerk zugeleitet.

DU übernahm sowohl die Steuerung des Gesamtprozesses aus allen Maßnahmen als auch die Projektsteuerungsleistungen in allen Handlungsbereichen der Einzelmaßnahmen.

Der Einstieg von DU in die bereits laufende Planung war erforderlich, um die Maßnahmen mit minimalen Gesamtkosten (Investitions- und Betriebskosten) wirtschaftlich realisieren zu können. Es war sicherzustellen, dass die Maßnahmen vor dem Eintritt von möglichen Schäden durch die prognostizierten Bergsenkungen umgesetzt werden.

Mit diesem Ziel vor Augen wurden von DU funktionale Veränderungen der Gebäudegeometrie des Pumpwerkes vorgeschlagen. Dies ermöglichte eine wesentlich wirtschaftlichere Ausführung und eine Absenkung der Betriebskosten. Der für die Gesamtmaßnahme angesetzte Kostenrahmen von 11,2 Millionen Euro wurde eingehalten. Das Pumpwerk Marl-Ost wurde 2002 fristgerecht fertig gestellt.

Entwässerungssituation in Marl
Entwässerungssituation in Marl

Bauherr

Lippeverband Essen

Architekt

Spiekermann GmbH Consulting Engineers, Düsseldorf

Standort

Marl

Kosten

11,3 Mio. € brutto

Termine

1998 bis 2001

Leistungen

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