Deutsche Botschaft Wien
Auf dem Prüfstand
Die Deutsche Botschaft in Wien, bestehend aus der Kanzlei, Residenz mit Veranstaltungsbereich und einem Wohnhaus, wurde vom Architekten Rolf Gutbrod entworfen und im Jahre 1965 erbaut.
Bundesbauliche, nutzerspezifische, bautechnische und -rechtliche Anforderungen, insbesondere in Bezug auf Erdbebenschutz, Brandschutz, Bauphysik und Gebäudesicherheit, machten den vollständigen Rückbau des Gebäudes bis auf das Beton-Tragwerk erforderlich. Unter Berücksichtigung des Urheberrechtsschutzes sollte die Botschaft somit im Wesentlichen kernsaniert werden.
Eine Neuordnung der Gebäudestruktur und -erschließung war zur Erfüllung der Brandschutzbestimmungen ebenfalls erforderlich. Die daraus resultierenden neuen Treppenhäuser bildeten zugleich die „Eckpfeiler“ der Erdbebenertüchtigung. Der Einbau von geothermisch versorgten Kühl- und Heizdecken sowie hocheffizienten Sonnenschutzmaßnahmen für die Kühlung des Gebäudes trug zur Energieeffizienz bei.
DU wurde mit der Projektsteuerung entsprechend dem Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs beauftragt. Für DU galt es, die Abhängigkeiten und Auswirkungen der einzelnen Maßnahmenbelange unter Wahrung der Projektziele in den ersten Leistungsphasen zu koordinieren.
Aufgrund zwischenzeitlich veränderter Rahmenbedingungen wird die Generalsanierung des Botschaftsgebäudes jedoch zurzeit nicht weiter verfolgt und stattdessen Abbruch und Neubau des Botschaftsgebäudes in Betracht gezogen.
Bauherr |
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bonn |
Architekt |
gildehaus.reich architekten, Weimar |
Standort |
Wien |
BGF |
6.900 m² (inkl. Tiefgarage) |
BRI |
25.800 m³ |
Kosten |
21,8 Mio € (inkl. Interim) |
Termine |
2008 bis 2010 |
Leistungen |
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