Bundesamt für Naturschutz, Bonn
Ökologisch wertvoll
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) war bislang dezentral in einem denkmalgeschützen historischen Gebäude und anderen Standorten in Bonn untergebracht. Mit dem Ziel der Zusammenlegung aller Abteilungen und der Optimierung der funktionalen Zusammenhänge hat die Bundesrepublik Deutschland entschieden, das denkmalgeschützte Bestandsgebäude zu modernisieren und durch einen Neubau zu einem zentralen Standort zu erweiteren.
DU wurde im Januar 2003 mit der Projektsteuerung betraut. Gegenstand der Maßnahme war neben der denkmalgerechten Sanierung des historischen Bestandsgebäudes im laufenden Betrieb auch die Ergänzung des Bestandes um ein modernes Bürogebäude mit rund 3.500 m² BGF. Hierbei standen sowohl der angemessene Umgang mit der Architektur des Bestandsgebäudes vom Anfang des 20. Jahrhunderts, als auch die Entwicklung einer zeitgemäßen und flexiblen Büroimmobilie im Vordergrund. Vor allem war aber auch der ökologische Anspruch des Nutzers an nachhaltiges Bauen in die Planung der Gebäude und Außenanlagen zu integrieren. Neben der Nutzung regenerativer Energien (Geothermie) zur Erwärmung und Kühlung sind eine Bauteilaktivierung, Photovoltaikanlagen und Regenwassernutzung / -versickerung sowie ein Feuchtbiotop zur Ausführung gekommen. Die Baustoffe sind nach den Empfehlungen des Leitfadens für nachhaltiges Bauen ausgewählt worden.
Insbesondere die von DU initiierte Hinzuziehung externer Spezialisten (Universität Stuttgart) zur Ausarbeitung einer Fassadenstudie hat maßgeblich zum Projekterfolg beigetragen. Der vorgegebene Kostendeckel wurde um 3% unterschritten, die Baumaßnahmen wurden trotz der Schwierigkeiten der Umbauten im laufenden Betrieb termingerecht fertiggestellt.



Bauherr |
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Bonn |
Standort |
Bonn |
BGF |
3.500 m² (nur Neubau) |
BRI |
14.000 m³ (nur Neubau) |
Kosten |
9,8 Mio. € brutto (gesamt) |
Termine |
2003 bis 2006 |
Leistungen |